Tag der Kippa

Gewaltzunahme in allen Bereichen


Anlässlich der Gewalt gegen einen jüdischen Professor aus den USA, der vergangene Woche auf dem Hofgarten körperlich angegriffen und beleidigt wurde, hatte der Bonner Oberbürgermeister für den heutigen Tag zu einem Tag der Kippa aufgerufen. Im Rahmen seiner Teilnahme an diesem Tag erklärt der Bonner Landtagsabgeordnete und innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Christos Katzidis:
„Wir erleben leider in vielen Bereichen eine Zunahme der Gewalt und eine Verrohung der Gesellschaft. Auch der Antisemitismus scheint sich zu verbreiten. Dies wird schon durch den zunehmenden Hass im Internet deutlich. Respekt, Toleranz und Höflichkeit scheinen nicht mehr bei allen zum normalen Umgang zu gehören.
Gerade in einer internationalen Stadt wie Bonn, wo die Vereinten Nationen beheimatet sind, darf kein Mensch wegen seines Glaubens oder aus anderen Gründen auf der Straße angegriffen werden. Neben einem politisch motivierten Extremismus von Links und Rechts erleben wir auch religiösen Extremismus, z.B. in Form von Antisemitismus.

Hier muss der Staat mit aller Härte gegen die Straftäter vorgehen. Strafverfolgungsbehörden müssen jegliche Art von Hass gegen Religionen konsequent bekämpfen, ob im Internet oder auf der Straße. Dies ist jedoch oftmals nicht der Fall. Gerade bei Gewaltdelikten erwarte ich konsequentere und härtere Strafen als beispielsweise bei Eigentumsdelikten.“